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2. UnderpricingUnter Underpricing versteht man die Differenz zwischen Emissionspreis einer Aktie und dem ersten, festgestellten Börsenkurs. Da der Börsenkurs in aller Regel höher als der Emissionspreis ist, stellt diese Differenz einen zusätzlichen Gewinn für den Investor dar. Für die Unternehmung stellt das Underpricing Opportunitätskosten dar. Das Unternehmen hätte seine Aktien auch zu einem höheren Preis veräußern können. So wäre zusätzliches Eigenkapital generiert worden, dass in den Geschäftsbetrieb hätte eingebracht werden können. Als Maßgröße für das Underpricing wird weitestgehend die prozentuale Differenz zwischen dem Emissionskurs einer Aktie und deren Erstnotierung gewählt. Denkbar ist auch ein sogenanntes Overpricing. Hierbei handelt es sich um eine Ausgabe von Aktien, bei der der erste Börsenkurs unter dem festgesetzten Emissionspreis liegt. Dies kommt in der Praxis allerdings nur sehr selten vor. Das Underpricing übernimmt verschiedene Anreizfunktionen die im Weiteren näher erläutert werden. Das Phänomen des Underpricing bei der Erstplatzierung von Aktien wurde ausgehend von Beobachtungen in den USA auch in Deutschland nachgewiesen. Die Erklärungsansätze lassen sich insbesondere in vier Hypothesen gliedern.[4]
[4] vgl. Rock (1986), S. 187ff.
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