|
|||
4.3 Schlussfolgerungen
Da dieses Ergebnis nur schwer zu interpretieren ist, erfolgt eine weitere Unterscheidung, und zwar in delistete und weiter notierte Aktien. Der standardisierte Kurs der Aktien, die später von der Notierung ausgeschlossen wurden, liegt bereits dreißig Tage nach IPO bei 71%, während die weiter notierten Aktien noch 92 % aufweisen. Noch deutlicher wird der Unterschied ein Jahr nach IPO. Die nach durchschnittlich zwei Jahren und vier Monaten delisteten Aktien weisen nach einem Jahr nur noch einen standardisierten Wert von 62 % auf, während die weiter notierten Werte wieder auf 100 % im Vergleich zur Benchmark gestiegen sind. Die Unterscheidung der Notierungen in Aktien, die während des Aufwärts- bzw. Abwärtstrends emittiert wurden, zeigt eine bessere standardisierte Wertentwicklung für die letzteren auf. Dreißig Tage nach Emission stieg der standardisierte Wert auf 111 %, auf 116 % nach einem halben Jahr und schließlich auf 142 % nach einem Jahr. Dies weist wiederum darauf hin, dass die Entscheidung, an die Börse zu gehen, in einer Baissephase ernster genommen wird. Die standardisierte Wertentwicklung der in der Haussephase emittierten Aktien ist deutlich schlechter. 30 Tage nach IPO fällt der standardisierte Wert auf 77 %, steigt nach einem halben Jahr auf 82 %, um nach einem Jahr auf 75 % im Vergleich zur Benchmark abzufallen. Schließlich verdeutlichte der absolute durchschnittliche Aktienkurs am Stichtag die schockierend schlechtere Wertentwicklung der in der Haussephase emittierten Aktien.[23] Während der standardisierte Aktienkurs hierfür auf 63 % im Vergleich zur Benchmark fiel, so erzielten die in der Baissephase emittierten Aktien einen mit 126 % höheren standardisierten Wert als die Benchmark. Hinsichtlich der Erklärung für Delisting und Grandstanding ist zu bemerken, dass in Haussephasen das Going Public an Ernsthaftigkeit verliert.
[23] vgl. Mayer (2003), S. 187
|
|||
Inhalt
|